Staude des Jahres
Mit dieser Aktion möchte der Bund deutscher Staudengärtner (BdS) auf besonders interessante Stauden jedes Jahr aufmerksam machen.
Staude des Jahres 2023: Indianernessel - Monarda
Die Indianernessel, aus Nordamerika stammende Art, sind als Präriestauden bevorzugte Blühlichter in wehenden Ziergras-Landschaften. Ihren deutschen Namen erhielt die Staude aufgrund ihrer nesselartigen, aromatisch duftenden Blätter, aus denen die Oswego-Indianer einen Tee gegen Erkältungen herstellten. Ab Juli öffnen die aparten Schönheiten ihre intensiv leuchtenden Blüten, die an eine formvollendete Punkfrisur oder an bunten Federschmuck erinnern.
Staude des Jahres 2022: Japanische Berggras - Hakonechloa
Das Japanische Berggras Hakonechloa: ''Es wogt. Es brandet. Es begeistert. Umspielt in sanften Wellen höhere Stauden und dazwischen drapierte markante Steine, umschmeichelt Bäume und Sträucher, kaschiert Beetränder und ergießt sich in eleganten Kaskaden über Treppenaufgänge und aus Pflanzgefäßen. Es ist Ruhe und Bewegung in einem. Es bringen Licht in schattige Ecken.'' (GMH/BdS)
Staude des Jahres 2021: Schafgarbe - Achillea
Die insektenfreundliche und robuste Pflanze gibt es in zahlreichen Sorten sowie vielen Farben. Aufgrund ihrer heilenden Inhaltsstoffe war sie bereits 2004 Heilpflanze des Jahres. Schafgarbe ist vielseitig einsetzbar in der Gartengestaltung entweder als Ton-in-Ton-Pflanzungen in Prachtstaudenrabatten oder als fröhliche Farbkleckse in Gräsergärten. Die Farbpalette reicht von Weiß-, Gelb-, Rot- oder Orangetönen bis zu pastelligen und zweifarbigen Varianten. Schafgarben sind nicht allzu langlebig. Damit sie dauerhaft erhalten bleiben und üppig blühen, sollte man sie alle drei bis vier Jahre teilen.
Staude des Jahres 2020: Rutenhirse (Panicum virgatum) - Ziergras mit Zukunft!
Die Rutenhirse mit ihren filigranen Blüten in Kombination mit rot oder gelb und ihrem leuchtendem Blattschmuck ist für viele Gartenfreunde unwiderstehlich. Dieses Ziergras hat seine grandiose Gartenwirkung nicht nur optisch, es ist sehr anpassungsfähig an den Boden, vielseitig, langlebig und pflegeleicht, sodass auch Einsteiger ihre Freude daran haben. Im Winter überzeugt die Rutenhirse mit ihren feinen Fruchtständen und der beeindruckenden Herbstfärbung.
Staude des Jahres 2019: Die Disteln - eine ganze Pflanzengruppe!
Disteln besitzen Dornen, aber richtig eingesetzt sind sie ein Gartenstar – beim genauen Hinsehen sind sie wunderschön, robust und ausgesprochen nützlich. Eine vielseitige Gartenstaude in Kombination mit Gräsern und anderen Stauden, vor allem aufgrund ihrer schönen Optik, sie bringen einen fantastischen Herbst- und Winteraspekt in den Garten, aber auch für die Vase. Sie tolerieren Halbschatten, bevorzugen einen Platz in voller Sonne und durchlässige Böden mit gutem Wasserabzug. Staunässe mögen sie überhaupt nicht. Viele Vögel, aber auch Insekten und Kleinsäuger lieben ihre nahrhaften Samen, die Wildarten produzieren im Sommer Unmengen an Pollen und Nektar, weshalb sie unzählige Bienen, Schmetterlinge und andere Nützlinge anlocken.
Staude des Jahres 2018: Hemerocallis - Taglilie
Die Taglilie ist ebenso schön wie viele Prachtstauden, aber um ein vielfaches pflegeleichter. Ihre Formen und Farben sind ebenso unterschiedlich, wie der Durchmesser ihrer Blüten, der zwischen 4 und bis 20cm liegt. Die gesamte Blütenpracht lässt sich über viele Wochen bewundern, wobei jede Einzelblüte nur einen Tag lang blüht. Taglilien-Blüten sind essbar und in Maßen genossen gut bekömmlich. Ihre Blütenblätter sind schön knackig und schmecken je nach Sorte sehr unterschiedlich, teils sogar recht scharf.
Staude des Jahres 2017: Bergenien - Bergenia
Attraktiv in Blatt und Blüte, vielseitig, unkompliziert und verlässlich und noch dazu in zahlreichen wintergrünen Varianten erhältlich, die Bergenie ein 'verkanntes Genie'. Bergenien beleben die Gartenszenerie rund ums Jahr. Im Winter mit dem ersten Frost leuchten die Blätter in den herrlichsten Rottönen. Dieser Anblick bleibt auch dann noch erhalten, wenn sich je nach Art und Sorte von März bis Ende Mai feste Stängel mit großen weißen, rosafarbenen, pinken oder purpurroten Glockenblüten aus der Erde schieben. Das Sortiment hält aber auch zahlreiche später blühende, attraktive Sorten bereit.
Staude des Jahres 2016: Schwertlilie - Iris
Auf Grund der vielen Gartengestaltungsmöglichkeiten durch die unzähligen Blütenfarben der verschiedenen Arten, wie in Weiß über Gelb, Orange, Rot und Blau bis fast Schwarz wurde die Iris (Blume des Regenbogens) zur Staude des Jahres gewählt. Es gibt mehr als 200 Arten, die den Betrachter entzücken mit wundervollen Farbverläufen und abwechslungsreichen Blütenzeichnungen mit Tupfen, Sprenkeln oder feinen Aderungen.
für die Bepflanzung in Gruppen - Bart-Iris
für naturnahe Beete - Wildarten, z.B. Steppen-Schwertlilie (Iris spuria) oder Bleiche Schwertlilie (Iris pallida)
für den Topf - Zwerg-Iris
für den Teich - Wiesen-Iris (Iris sibirica) und Sumpf-Iris (Iris pseudacorus)
Staude des Jahres 2015: Segge - Carex
Die Seggen sind eine Gattung aus der Familie der Sauergrasgewächse, allein in dieser Familie gibt es circa 1000 Arten. Die dreikantigen Halme verdeutlichen die eindeutige Abgrenzung zu den Süßgräsern, die sich durch knotige hohle Halme und Binsen auszeichnen. Die schmalen bis breiteren Blätter sind elegant und natürlich gebogen. So verschieden wie die Wuchshöhen, von gerade mal 5-10 cm, Carex capillaris, bis zu 120 cm, Carex pendula, sind auch die Farben der unterschiedlichen Arten. So gibt es eine riesige Palette an Grüntönen, aber auch viele rötliche Töne. Die Segge hat nicht nur einen malerischen Wuchs, sondern passt sich ihrer Umgebung auch besonders gut an. Als Standort bevorzugt sie frische, mittelmäßig feuchte Böden. Die Winkel-Segge kann sogar am Teichrand stehen.
Staude des Jahres 2014: Elfenblume - Epimedium
Wegen ihrer Schönheit und Robustheit wurde sie zur Staude des Jahres gekürt. Sie gilt als eine der pflegeleichtesten und langlebigsten Pflanzen, ihre zarten Triebe und ihre zierlichen Blüten haben der Elfenblume ihren Namen eingebracht. Man findet sie an schattigen Stellen im Wald. Im Garten benötigt sie ebenfalls einen Standort im Halbschatten, der zudem vor Zugluft geschützt ist. Sie bevorzugt lockere, humose Böden.
Staude des Jahres 2013: Wolfsmich - Euphorbia
Die Wolfsmilch, aus der Familie der Wolfsmilchgewächse, ist mit etwa 2160 Arten unvergleichlich vielfältig. Alle Arten haben einen ätzenden und giftigen Milchsaft, der als Fraßschutz und Wundverschluss dient. In der Vergangenheit wurde in der Naturmedizin vieler Völker der Milchsaft als Heilmittel und Medikament eingesetzt, wie Hautausschlag, Ekzeme und Tumore. Es gibt Sorten, die prachtvoll und imposant über einen Meter hoch werden, andere sind eher klein und zierlich. Viele bestechen durch ihre perfekten Blattstrukturen, andere Überzeugen durch ihre schönen und langlebigen Blüten oder sie bekommen im Herbst intensive Blätterfarben. Manche Arten sind wintergrün und bringen Abwechslung in die winterlichen Gärten.
Staude des Jahres 2012: Knöterich - Polygonum
Der Knöterich ist eine einjährige, mit hübschen Blütenkerzen und sehr langer Blütezeit, aufrecht bis niederliegend wachsende Pflanze. Die Gattung birgt vielseitig einsetzbare Arten und Sorten. Ob als Teichrand, in Rabatten oder im Umfeld von Gehölzen, ist er eine robuste Sorte, die für jeden Standort geeignet ist. Knöteriche sind unkompliziert, zuverlässig winterhart, robust und gesund. Sie benötigen einen ausreichend feuchten Boden, brauchen kaum Pflege, außer einem Rückschnitt bis zu den oberen Stängelblättern, wenn die Blüten ihre Schönheit verloren haben. Sie finden auch als Heil- und Nahrungspflanzen Anwendung, so lindern Auszüge aus dem Wurzelstock Durchfallerkrankungen. Selbst als feines Frühlingsgemüse finden die junge Blätter und Triebe Verwendung
Staude des Jahres 2011: Fetthenne - Sedum
Die Fetthenne, auch Mauerpfeffer genannt, aus der Familie der Dickblattgewächse, ist eine vielseitige und pflegeleichte Pflanze. Es gibt sie von teppichbildend, nur wenigen Zentimetern hoch, bis hin zu Arten, die eine Höhe von 60 cm erreichen. Ob im Steingarten, als Dachbegrünung, für Töpfe bzw. Blumenkübel oder im Beet fühlt sich die Fetthenne an vielen Standorten im Garten wohl. Die dickfleischigen Blätter dienen als Wasserspeicher und machen sie zu einem Trockenheitsspezialisten, der somit auch auf steinigen und mageren Böden wächst. Die kleinen, sternförmigen, üppigen Blüten und das farbenfrohe Laub sorgen für jede Jahreszeit für attraktive Kontraste im Garten. Die Blüten schneidet man erst im Frühjahr zurück.
Staude des Jahres 2010: Katzenminze - Nepeta
Die Katzenminze mit etwa 250 Arten ist eine mehrjährige Pflanze, von 30 bis 120 cm groß, aus der Familie der Lippenblütengewächse. Sie sind einfache, schlichte Schönheiten mit duftigen Blütenständen, die als blauviolette Wolke zu Füßen von Rosen oder als sanfter Gegenpol zu knallorangefarbenen Fackellilien ihre Stärke zeigen, Gartenschätze auf den zweiten Blick. Aus Katzenminze-Blättern kann Tee zubereitet werden. Ihre Heilwirkung reicht von fiebersenkend, schweißtreibend, krampflösend, entgiftend und harntreibend. Auf den richtigen Standort gepflanzt ist Katzenminze pflegeleicht, sehr gesund und anspruchslos. Zumal schmückt sie sich mit frischem Laub und einer wunderschönen zweiten Blüte, wenn die erste Blüte bodennah zurückgeschnitten wurde, bis weit in den Herbst hinein.